Diese Guias sind Orixá gewidmet, der den Archetyp des Jägers, des Beschützers der Wälder und des Waldes verkörpert, ein Orixá, der mit seinen Vorfahren, die in den Wäldern lebten, verbunden ist. Er selbst ist der Herr des Waldes, derjenige, der ihn bewacht und schützt. Er ist derjenige, der alles, was gut und üppig ist, zum Wachsen bringt.Diese Guias symbolisieren, wie Oxóssi selbst, eine Verbindung mit der Natur und der alten Weisheit der Wälder und lehren uns, dass unsere älteste Bibliothek der Weisheit im Wald und bei den Menschen liegt, die seit Jahrhunderten im Wald leben, den Indianern.
Oxóssi ist derjenige, der mit einem Pfeil alles trifft, was es zu treffen gilt, und der niemals danebenschießt. Seine Intelligenz und Schnelligkeit sind ein Geschenk des Großen Geistes.Er ist derjenige, der Mut und Liebe zur Natur und das Wissen um ihre Weisheit in unser Leben bringt.
Okê Arô!
Für den Umbandisten sind die Guias ein heiliger Gegenstand, der den Besitzer (Medium) mit der Welt der Orixás und ihrer Macht verbindet. Wenn ein Umbandista auf Terreira ist (zeremonielle Arbeit, bei der die Kräfte der Orixás verehrt werden), verleihen ihm seine zeremoniellen Perlen Kraft, Verbindung zu diesem Orixá, Schutz und vertiefen seine mediale Arbeit. In der Regel betet der Umbandist mit den Perlen oder trägt sie in Zeiten der Not unter seiner Kleidung.
Normalerweise berühren die Guias am Körper die Mitte des Unterleibs, um sich mit unserem Kraftzentrum zu verbinden, und werden über dem Kopf getragen, der in der Umbanda-Tradition eine große Symbolik hat. Der Kopf ist für Umbandisten ein heiliger Empfänger, durch den die spirituellen Wesen und Kräfte der Orixás in uns aufgenommen werden. Der Kopf wird in der Yoruba-Sprache "Orí" genannt , die Gottheit heißt "Xa", so dass wir durch die Kombination des Empfängers des Kopfes und der Gottheit zu der Übersetzung des Wortes "Orixá " selbst gelangen - "die im Kopf wohnende Gottheit".
Wenn also der Moment kommt, in dem du die Guias über deinen Kopf und um deinen Hals legst, symbolisiert das die Reinigung des Kopfes und die Öffnung der medialen Kanäle für bestimmte Führer und Orixás.
Einweihung von Guias
In der Umbanda-Tradition werden die Guias, nachdem sie gekauft oder verschenkt wurden, zum Terreiro (dem Ort der Umbanda-Zeremonien) gebracht, um von den jeweiligen Orixás, denen sie gewidmet sind, Kraft zu erhalten, wobei die Segnung durch den Mãe Santo oder Pae Santo erfolgt, je nachdem, wer das jeweilige Terreiro leitet. Jeder, der Guias besitzt, sollte die Einweihung (Aktivierung ihrer Kraft) mit ihnen erhalten.
Guais können auch durch Gebete und das Singen von pontos mit der Kraft eines bestimmten orixás verbunden werden. In der Tat ist das Singen eine gängige Praxis jedes "umbandista", bei der sie heilige Lieder (pontos) für einen bestimmten orixás singen und sich so mit ihm verbinden. Das Singen der pontos ist einer der wichtigsten Teile des umbanda-Rituals, wenn die Perlen selbst - die Guias - geweiht werden. Aus diesem Grund gelingt es uns manchmal, zu Hause ein kleines Ritual durch Singen zu schaffen, wie in Terreira. Und das ist der richtige Moment, um die Guias in die Kraft der Orixá einzuweihen, für die sie bestimmt sind. Wir können die Guias durch Weihrauch und Kräuterwasser, durch das Singen der Pontos und durch Gebete weihen.
Reinigung und Schutz von Guias
Schutz und Reinigung sind sehr wichtige spirituelle Praktiken im Zusammenhang mit Guias, die in weißen Tüchern aufbewahrt oder auf den Altar gelegt werden sollten. Die kontinuierliche Reinigung durch den Rauch von Räuchermitteln wie Amesca, Arruda, weißem Salbei, Palo Santo oder anderen Räucherkräutern sowie die Reinigung in einem Kräuterbad sollten ebenfalls praktiziert werden.
In den Kräuterbädern und im reinigenden Rauch der heiligen Kräuter und Harze reinigen wir nicht nur unsere Guias, sondern auch unseren "Orí", unseren Kopf, unseren heiligen Empfänger.Wir tragen unsere Guias auch an Orte der Kraft in der Natur, tränken sie an den Wasserfällen der Göttin Oxum, am Meer und Ozean von Yemanja, auf Steinen in der Kraft von Xangô.
Eingliederung und mediale Arbeit
Manche Menschen haben übersinnliche Fähigkeiten, was bedeutet, dass sie während der Rituale (Gira) in sich gehen. Das bedeutet, dass der Geist des Orixá oder eines anderen geistigen Helfers in sie eintritt und zur Heilung beiträgt oder eine wichtige Botschaft überbringt. Manifestationen können verbal oder nonverbal sein. Nicht alle Umbandisten inkorporieren und es ist keine Voraussetzung oder der einzige Zweck des Rituals.
Mediumistische Arbeit oder Inkorporation findet in einem veränderten Bewusstseinszustand statt. Die Kräfte der Orixás treten durch den "Ori" - den Kopf - in den Körper des Mediums ein, um einen möglichst engen Kontakt zwischen der materiellen und der geistigen Welt herzustellen. Sie bringen Führung auf dem spirituellen Weg, Unterweisung, Energie und Schwingung und vieles mehr, was die Arbeitsgruppe oder Einzelpersonen bei der Zeremonie benötigen.Die Anwesenden der Gira singen heilige Lieder, tanzen, feiern das Leben mit all seinen Elementen, und es findet eine heilige Hochzeit statt, eine Vereinigung von Himmel und Erde direkt im Terreiro.
Gebet für das Medium, verwendet in den Umbanda-Werken
Allmächtiger Gott, erlaube den guten Geistern, mir bei der von mir erbetenen Mitteilung beizustehen, schütze mich vor der Einbildung, mich gegen böse Geister verteidigen zu können, vor Stolz, der mich über den Wert, den ich erhalte, täuschen könnte, vor allen Gefühlen, die der Wohltätigkeit anderer Medien entgegenstehen.
Wenn ich mich täusche, gib jemandem einen Gedanken, um mich zu warnen, und gib mir die Demut, die Kritik, die er mir gibt, mit vollem Verständnis anzunehmen, sie so zu akzeptieren, wie sie mich und nicht andere betrifft, als Rat, der von guten Geistern zu meinem Besten gegeben wird.
Sollte ich in Versuchung geraten, die Fähigkeiten, die Du mir zu verleihen eingewilligt hast, in irgendeiner Weise zu missbrauchen oder stolz darauf zu sein, so bitte ich Dich, sie mir wegzunehmen, bevor sie sich von dem richtigen Ziel entfernen, das für alle und für meine eigene moralische Entwicklung gut ist(von Alan Kardec).
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