Wairuru-Armband - aus den heiligen Samen des südamerikanischen Huayruro-Baumes (ormosia coccinea), einer botanischen Art aus der Familie der Hülsenfrüchte. Dieser Baum wächst nur in den tropischen und sehr feuchten Zonen des Amazonasgebiets in Südamerika und in einigen Gebieten Mittelamerikas. Der ausgewachsene Baum wird 30 bis 35 m hoch und ändert seinen Namen je nach Region - in Peru und Bolivien ist er als Huayruro bekannt, in Costa Rica als Nene oder Chumico.
Der Samen könnte als "Glückssamen" bezeichnet werden, aber er hat in der Geschichte der Zivilisationen noch andere traditionelle Verwendungen. Chronisten erwähnen die Verwendung von Huayrura bereits in den Kulturen der Vor-Inka-Zeit, als er hauptsächlich für Amulette und schamanische Rituale verwendet wurde.
Diese Samen sind sehr hart, haben eine typische rot-schwarze Farbe und gelten als heilig. Sie haben schützende Kräfte. Noch heute wird der Huayruro getragen, um Glück zu bringen und alle negativen Energien und Neid abzuwehren. Eine weitere Eigenschaft des Huayruro ist, dass er Paare zusammenbringt und für allgemeinen Erfolg sorgt. Der Legende nach litt die Frau des Inka-Herrschers Colla an einer sehr seltenen Krankheit, die als schwere Traurigkeit auf der Seele beschrieben wurde. Die Hofschamanen empfahlen ihr daher, eine Halskette aus speziell gesammelten und in einem komplexen Ritual behandelten Huayruro-Samen zu tragen. Diese Therapie soll Colla geheilt haben.
Das Armband kann gereinigt werden, indem man es in Seifenwasser taucht, abwischt und trocknen lässt. Für zusätzlichen Glanz kann es mit einem Tropfen Öl eingerieben und poliert werden.
Der Samen ist jedoch für den Menschen hochgiftig.
Bewertungen
Es sind noch keine Bewertungen vorhanden.